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   VG Cottbus, 01.11.2012 - 6 K 428/11   

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VG Cottbus, 01.11.2012 - 6 K 428/11 (https://dejure.org/2012,36603)
VG Cottbus, Entscheidung vom 01.11.2012 - 6 K 428/11 (https://dejure.org/2012,36603)
VG Cottbus, Entscheidung vom 01. November 2012 - 6 K 428/11 (https://dejure.org/2012,36603)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (32)

  • OVG Brandenburg, 22.08.2002 - 2 D 10/02
    Auszug aus VG Cottbus, 01.11.2012 - 6 K 428/11
    Die demnach erforderliche Leistungsproportionalität der Gebühren verlangt eine Bemessung rein nach dem auf die in Anspruch genommene Leistung entfallenden Kostenanteil im Sinne einer wirklichen oder wahrscheinlichen Leistungsbeziehung, schließt - vorbehaltlich der Regelung des § 6 Abs. 4 Satz 3 KAG - grundsätzlich - sofern dem nicht nur untergeordnete Bedeutung zukommt - eine Orientierung auch an den im Einzelfall verursachten Kosten aus und verbietet es, bei nach Art und Umfang gleicher Inanspruchnahme der öffentlichen Einrichtung (allein) wegen der unterschiedlichen Höhe der dabei anfallenden Kosten unterschiedliche Gebührensätze festzusetzen (vgl. OVG Brandenburg, Urt. vom 22.5.2002 - 2 D 78/00.NE -, S. 24 f. des E. A.; insoweit nicht abgedruckt in KStZ 2003 S. 233; Urt. vom 22.8.2003 - 2 D 10/02.NE -, MittStGB 2002 S. 477, 480; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. vom 1.12.2005 - 9 A 3.05 - Urt. vom 6.6.2007 - 9 A 77.05 -, S. 10 f. des E. A.; zum jeweiligen Landesrecht OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. vom 30.4.2004 - 9 A 2522/03 -, NVwZ-RR 2005 S. 280; Urt. vom 24.11.1999 - 9 A 6065/96 -, NVwZ-RR 2000 S. 708; OVG Niedersachsen, Urt. vom 29.11.1996 - 9 L 7311/94 - Urt. vom 24.2.1997 - 3 K 281/94 -, NdsVBl.

    Insbesondere wird dem Satzungsgeber an keiner Stelle des Kommunalabgabengesetzes die Möglichkeit eingeräumt, außerhalb von Leistungs- oder Kostenorientierung liegende Zwecke für die Bemessung von Benutzungsgebühren heranzuziehen (vgl. OVG Brandenburg, Urt. vom 22.8.2002, a.a.O. S. 477, 480 für eine degressive Staffelung von Grundgebührensätzen bei der Wahl des Nenndurchflusses des verwendeten Wasserzählers als Wahrscheinlichkeitsmaßstab für den Bereich der Wasserversorgung bzw. Abwasserentsorgung; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. vom 1.12.2005 - 9 A 3.05 -, S. 20 f. des E. A.; Kluge, a.a.O., § 6 Rn. 673 m.w.N.; zur dortigen Rechtslage OVG Niedersachsen, Urt. vom 20.11.1989 - 9 L 80/89 - NST-N 1990 S. 82; Beschl. vom 19.7.1999 - 9 M 2622/99 -, NdsVBl.

    Insoweit ergänzt § 6 Abs. 4 Satz 3 KAG die Vorschrift des § 2 Abs. 1 Satz 2 KAG, wonach die Satzung den Satz der Abgabe bestimmen muss, und steht mit dieser Bestimmung dergestalt in einer Wechselbeziehung, dass in den Fällen, in denen sich der Satzungsgeber - vorbehaltlich der Vereinbarkeit eines solchen Finanzierungsmodells mit dem Kostendeckungsgebot des § 6 Abs. 1 Satz 3 KAG - nicht nur zu einer - gegebenenfalls nur die Fixkosten abdeckenden - Gebühr, sondern zur Erhebung von im Verbund stehender Grund- und Zusatzgebühr entschließt, im Falle der Unwirksamkeit der Zusatzgebühr der Gebührensatz bzw. die sonstigen Mindestbestandteile i. S. d. § 2 Abs. 1 Satz 2 KAG insgesamt nicht mehr bestimmt sind und die Satzung daher nichtig ist (ständige Rechtsprechung des OVG Brandenburg, vgl. nur Urt. vom 22.8. 2002 - 2 D 10/02.NE -, MittStGB Bbg 2002 S. 477, 484; vom 18.9. 2002 - 2 D 29/99.NE -, S. 15 f. des E. A.; vom 22.1. 2003 - 2 A 581/00 -, MittStGB Bbg 2003 S. 255, 257; ferner VG Cottbus, Urt. vom 14.6. 2007 - 6 K 1420/03 -, S. 31 f. des E. A.).

  • BVerwG, 09.11.1984 - 8 C 37.82

    Einheitsgebühr - Anforderungen des Gleichheitssatzes

    Auszug aus VG Cottbus, 01.11.2012 - 6 K 428/11
    Unterschiedliche Belastungen der Benutzer bzw. begünstigende Regelungen sind danach nicht unbegrenzt zulässig, sondern nur dann zu rechtfertigen, wenn sie auf sachlichen Erwägungen beruhen (vgl. BVerfG, Beschl. vom 26.3.1980 - 1 BvR 121, 122/76 -, BVerfGE 54, 11, 25 f.; BVerwG, Beschl. vom 12.8.1981 - 8 B 20.81 -, KStZ 1982 S. 31; Urt. vom 16.9.1981 - 8 C 48.81 -, NVwZ 1982 S. 622; Urt. vom 25.8.1982 - 8 C 54.81 -, KStZ 1983 S. 49; Urt. vom 19.9.1983 - 8 B 117.82 -, KStZ 1984 S. 11; Urt. vom 30.11.1984 - 8 C 63 und 73.83 -, KStZ 1985 S. 107; Beschl. vom 25.3.1985 - 8 B 11.84 -, KStZ 1985 S. 129; Urt. vom 15.7.1988 - 7 C 5.87 -, DVBl. 1989 S. 423; Beschl. vom 28.3.1995 - 8 N 3/93 -, zit. nach juris; Urt. vom 25.8.1999 - 8 C 12.98 -, BVerwGE 109 S. 272; Urt. vom 19.1.2000 - 11 C 5.99 -, Buchholz 451.211 GtA Nr. 2; Beschl. vom 5.11.2001 9 B 50.01 -, NVwZ-RR 2002 S. 217; Beschl. vom 27.5.2003 - 9 BN 3/03 -, NVwZ-RR 2003 S. 774).

    Dabei steht es - mit Blick auf die bundesrechtlichen Vorgaben - im Ermessen des Satzungsgebers, ob er sich für das eine oder für das andere Bemessungskriterium oder für die Verbindung beider Bemessungskriterien entscheidet, solange insgesamt nach den Bemessungskriterien noch von einer sachgerechten Verknüpfung der Leistung und der Gebührenhöhe auszugehen ist (vgl. BVerwG, Urt. vom 9.11.1984 - 8 C 37.82 -, KStZ 1985 S. 107; Urt. vom 21.10.1994 - 8 C 21/92 -, NVwZ-RR 1995 S. 348 für die Erhebung von Abfallgebühren; VGH Baden-Württemberg, Urt. vom 25.3.1982 - 2 S 1378/81 -, KStZ 1982 S. 213; Beschl. vom 7.5.1984 - 2 S 2877/83 -, ESVGH 34, 274, 279; Beschl. vom 1.7.1987 - 2 S 3278/85 -, VBlBW 1988 S. 142; zum Ganzen Kluge, a.a.O., § 6 Rn. 672).

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 24.06.2008 - 1 M 54/08

    Rechtmäßigkeit einer Hafengebührensatzung, die eine Gebührendegression für

    Auszug aus VG Cottbus, 01.11.2012 - 6 K 428/11
    2000 S. 68; Hessischer VGH, Beschl. vom 21.6.1996 - 5 TG 1230/96 -, ESVGH 46, 319; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. vom 24.6.2008 - 1 M 54/08 -, zit. nach juris., Rn. 15; Lohmann in: Driehaus, a.a.O., § 6 Rn. 689).

    Eine Rechtfertigung für eine degressive Gebührengestaltung besteht dann unter dem Aspekt der Kostenproportionalität gerade nicht (vgl. OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. vom 24.6. 2008, a. a. O., zu nach steigender Benutzungshäufigkeit degressiv gestaffelten Kaibenutzungsgebühren).

  • OVG Sachsen, 23.06.2016 - 5 A 243/14

    Mengengebühr; Grundgebühr; degressive Staffelung; degressive Ausgestaltung;

    In diesem Zusammenhang verweist das Verwaltungsgericht aufein Urteil des Verwaltungsgerichts Cottbus vom 1. November 2012 - 6 K 428/11 - (juris).

    Im Falle einer Kostendegression bei zunehmender Leistungsmenge können ermäßigte Gebührensätze oder Mengenrabatte geregelt werden (vgl. insoweit auch VG Cottbus, Urt. v. 1. November 2012 - 6 K 428/11 -, juris Rn. 20).

    33 Soweit das Oberverwaltungsgericht Schleswig-Holstein (Urt. v. 29. Oktober 1991, NVwZ-RR 1993, 158 f.) und das Verwaltungsgericht Cottbus (Urt. v. 1. November 2012 - 6 K 428/11 -, juris Rn. 26) davon ausgehen, dass Vorhaltekosten, die unabhängig von dem Umfang der Inanspruchnahme der öffentlichen Einrichtung entstehen, nur im Rahmen der Grundgebühr berücksichtigt werden dürfen, aber eine degressive Gestaltung der Mengengebühr nicht rechtfertigen können, dürfte dies auf abweichendem Landesrecht beruhen.

  • VG Cottbus, 24.10.2019 - 6 K 1847/16

    Gebühren für Fäkalienentsorgung

    NE -, S. 15 f. des E. A.; vom 22. Januar 2003 - 2 A 581/00 -, MittStGB Bbg 2003 S. 255, 257; ferner VG Cottbus, Urteile vom 14. Juni 2007 - 6 K 1420/03 -, S. 31 f. des E. A.; vom 1. November 2012 - 6 K 428/11 -, juris, Rn. 29; VG Frankfurt (Oder), Urteile vom 2. Juli 2007 - 5 K 2723/02 -, juris, Rn. 17 ff.; vom 5. Oktober 10.2010 - 5 K 1106/03 -, S. 5 des E. A.).
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